Kleingruppen

Workshops

Zen-Projekt für Psychotherapeut:innen

Das Tao (das Reale) hat keinen Namen, und dass, was einen Namen hat, ist nicht das (Reale) Tao.
Lao Tse

Da wir die Natur des Lebens als heil bezeichnen können, könnte uns unser Leben heilig sein, was Selbstachtung voraussetzt. Selbstachtung aber macht nicht viel her, sofern diese aus einem Konzeptgeist hervorgeht, anstatt auf Selbstbeachtung. Selbstbeachtung aber ist nicht der Ausdruck einer Meisterschaft, sondern des Realisierens der Jetztnatur unseres Bewussten. 

Das wahrhaft Bedeutsame am Bewussten ist das Nichttun. Tatsächlich sind Selbstbeachtung und Nichttun identisch. Nichttun meint, dort zu sein, wo wir sind, was wiederum meint, nichtabgelenkt zu sein vom hier und jetzt. Achtsamkeit die wir herbeiführen, geht wieder verloren. Achtsamkeit herbeizuführen heißt, die grundlegend achtsame Natur des Bewussten zu ignorieren. Und es heißt auch, in der Abgelenktheit zuhause zu sein. Wer einen Körper hat, kann sich getrost dazuzählen. 

Es heißt in einem alten Volkslied, unsere Gedanken seien frei. Wie aber können Gedanken wirklich frei sein, wenn Menschen kaum mehr frei sind von Gedanken? Im Nichttun zeigt sich die wahre Natur des Bewussten, des zeitlos bewussten Jetzt-Seins. 

Denkt an ein Sitzkissen und eine Wolldecke bzw. Yogamatte. Da wir im Zen-Projekt immer auch natürliche Bewegung (u.a. mit dem Bambusschwert) praktizieren, bringt bitte Kleidung mit, in der ihr euch ein wenig bewegen könnt. 

Gerhard Walter
Gerhard Walter

Initiierter Zen-Lehrer, 8. Dan Aikido, abgeschlossenes Design-Studium an der HdK Hamburg, hat über viele Jahre immer wieder in japanischen Zen-Klöstern gelebt und als Meisterschüler von alten Aikidomeistern gelernt, leitet seit über 30 Jahren einen eigenen Aikido-Zen Dojo in Berlin, langjährige internationale Lehrtätigkeiten, u.a. an der Schaubühne Berlin, HdK Berlin, über mehrere Jahre Lehrauftrag an der Universität Oldenburg. www.aikido-zen-berlin.de

Spielerische Zugänge zur szenischen Improvisation

Das Improvisationstheater hat sich in den letzten 30 Jahren ständig weiterentwickelt, und eine Vielzahl von Übungen und Spielen  hervorgebracht, die uns dabei unterstützen ohne vorherige Absprache miteinander ins szenische Spiel zu kommen.

Schwerpunkt  in dieser Woche ist es immer wieder live zu  improvisieren, und aus dem Stegreif miteinander Geschichten zu  entwickeln. Allein, zu zweit und in der Gruppe.  Wir beschäftigen uns  mit lustvollen Herangehensweisen an das dramatische spontane Spiel, mit der Möglichkeit sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren, und vertrauensvoll miteinander zu spielen.

Es geht nicht so sehr um  Originalität und Erfindungsreichtum, sondern um Vertrauen, die Aufmerksamkeit auf die Mitspieler*in und das Miteinander im spontanen  Prozess. Dafür gibt es jede Menge Übungen und Spiele. Wir üben uns darin, schön zu scheitern, nicht zu weit vorauszuplanen, und dadurch  präsent zu sein.

Helmut Köpping
Helmut Köpping

geb.1967, Regisseur, Autor, Schauspieler. Langjähriges Ensemblemitglied des Theater im Bahnhof, Graz. Zeitgenössisches Volkstheater. Regiearbeiten in Österreich und Deutschland. Stückentwicklungen auf Basis von Improvisation in Zusammenarbeit mit dem Ensemble. Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler im Film

Zuletzt:
"Blind Date Europa" Theater im Bahnhof,
„Der Onkel“ gemeinsam mit Michael Ostrowski.

Systemische Tanztherapie

Die tanzende Überraschung meines Körpers

Auch wenn wir unseren Körper immer dabeihaben, so bedeutet das nicht, dass wir ihm auch die nötige Aufmerksamkeit mit all seinen vielfältigen Empfindungen und Bedürfnissen geben. In dieser Selbsterfahrungsgruppe wollen wir uns auf unsere eigenartigen Wesenszüge einlassen, die uns zum Lachen oder zur Verzweiflung bringen. Durch die kreative, tänzerische Exploration findet man häufig alles erst einmal ein bisschen komisch, bevor man auf die Reise zur Erforschung des noch Unbekannten, Unwissenden geht. Dies eröffnet die Möglichkeit, Eigenschaften an sich zu entdecken, die man nicht für möglich gehalten hat. Die Tanztherapie mit ihren vielfältigen Möglichkeiten lädt ein zu einer komischen Reise, wo niemand weiß, wohin es geht und wie das Ziel heißt. Es kann sein, dass einem ein bisschen mulmig ist, aber wer die Neugierde gewinnen lässt, wird neues Land entdecken, dass es schon immer gab, aber noch nicht entdeckt war. Für diese Reise sind keine tänzerischen Kenntnisse notwendig. Ein Rucksack voller Neugierde reicht.

Susanne Bender
Susanne Bender

Tanztherapeutin M.A., Ausbilderin, Lehrtherapeutin, Supervisorin BTD, BTA, ECP (European Certificate of Psychotherapy), Team- und Einzelsupervisorin, Sonderpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autorin, Fortbildung in Familien- und Paartherapie, zertifizierte Kestenberg Movement Profilerin (KMP), viele Jahre Vorstandsmitglied des BTD, 2010-2015 Programmdirektorin der Tanztherapieausbildung in Peking, China.

In ihrer über 40-jährigen tanztherapeutischen Tätigkeit hat sie in fast allen sonderpädagogischen und psychiatrischen Bereichen gearbeitet.

Sie gründete 1985 das EZETTHERA, hatte Lehraufträge an der Universität Köln und Riga (Lettland), arbeitet in privater Praxis und 4 Jahre in der Neurologie in der Asklepios Klinik in Bad Tölz und war von 1986-2020 Leiterin der berufsbegleitenden Ausbildung in Systemischer Tanztherapie.

2007, 2010 und 2017 veranstaltete sie den Internationalen Kongress zur Bewegungsanalyse in Therapie, Erziehung und Forschung "Moving from Within".

Das komische Borderlinesyndrom

ein Workshop zu state of the art Umgang mit Emotionsregulationsstörung, einschießender Hochspannung und komplexer PTSD

Das Vergnügliche, Komische, Dialektische und die Paradoxien in Diagnose, Umgang und Therapie. Am Ende des Workshops steht ein gutes Verständnis und äußerst hilfreiche Werkzeuge, Tricks und Kniffe für gutes Gelingen sowie die Lust auf hands-on leitliniengerechtem Skillstraining.

Das Thema ist relevant (20 % der in psychiatrischen hospital Patient*innen), mit hohem Leiden und hohen Krankheitskosten verbunden, unspezifisch übertherapiert und an sinnvoller Betreuung drastisch unterversorgt. Dabei gibt es leicht anzuwendende Tools, die einem den Umgang gut gelingen lassen. Komisch, oder?

Wolfdieter Scheinecker

Dr., MBA, Oberarzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin am LKH Graz 2 Standort Süd, Station PS13, Mitglied im erweiterten Vorstand des Dachverbandes DBT, Gründungsmitglied im Europäischen Dachverband EDBTA, Teamleiter der strukturierten teaching-DBT-Skillsgruppe am LKH Graz 2 Standort Süd, Leiter der stationär/ambulanten Basisgruppe Emotionsregulation in einem psychiatrischen Akutkrankenhaus, Katastrophenschutzbeauftragter LKH Graz 2

Selbsterfahrungsgruppen

Personen, die in nahen beruflichen oder privaten Beziehungen stehen, wird empfohlen, nicht gemeinsam eine Selbsterfahrungsgruppe zu belegen. Die gewählte Selbsterfahrungsgruppe arbeitet während der gesamten Seminarzeit miteinander. Kontinuierliche Anwesenheit wird daher vorausgesetzt. Alle mit einem * gekennzeichneten Kleingruppen werden als Selbsterfahrung (34 Stunden) im Rahmen des Psychotherapeutischen Propädeutikums an der Universität Graz angerechnet.

Die heilsame Wirkung des Waldes*

Walderleben und Integrative TherapieKomisch: In Digitalisierungszeiten wächst die Sehnsucht nach Natur, dem Naturerleben. Jede/r weiß, wie wichtig der Zugang zur Ressource Natur ist, weil echt, (an)greifbar, unmittelbar und für fast jede/n zugänglich. Aber nun mal ehrlich: wann nimmt man sich die Zeit? Der Wald, ein Park, ein Garten, Grünpflanzen - Grün ist Ressource, Ort der Stille, der komplexen Achtsamkeit, der Erholung, der Frische, der Entdeckung, der Entspannung und vieles mehr.  Die heilsame Wirkung des Waldes im Rahmen einer Integrativen Selbsterfahrungswoche zu erleben, bietet vielfältige Chancen.Wir wollen in diesem Seminar ganz einfach genussvoll und selbstwirksam Gruppe und Wald und Natur von Bad Gleichenberg erleben.  Es ist die Einladung, die Freude an der Frische, am Lebendigen mit der Liebe zur Natur als salutogene Ressource wieder zu entdecken, Neuorientierung zu suchen  miteinander kokreativ in einer Selbsterfahrungsgruppe unterwegs zu sein: es wird aufregend, anregend, freudvoll, entspannend und sicher auch komisch. BITTE MITBRINGEN: o    Bequeme Kleidungo    Deckeo    Jaxon Kreideno    Packpapiero    Zeichenblocko    Gute Schuheo    Regenschutzo    Wenn vorhanden: ein Yoga- oder Meditationskissen

Astrid Polz-Watzenig
Astrid Polz-Watzenig

Mag.a , MSc, ist Psychotherapeutin (Integrative Therapie), Coach und Supervisorin, Theologin, Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, Autorin, zertifizierte Naturpark-Auszeitbegleiterin. Lehrbeauftragte an der UNI for LIFE Weiterbildungs – GmbH der Universität Graz und Lehrtherapeutin für psychotherapeutische Einzelselbsterfahrung im Bachelorstudium Musiktherapie an der KUG.

Analytisches Psychodrama*

August Ruhs
August Ruhs

Univ.-Prof., Dr.med., Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Psychoanalytiker (IPV), Gruppenpsychoanalytiker, Psychodramalehrtherapeut. Bis 2011 stellv. Leiter der Univ.-Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie der Medizinuniversität Wien. Ehem. Vorsitzender des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse. Mitbegründer und Vorsitzender der 'Neuen Wiener Gruppe/Lacan-Schule', Mitherausgeber der Zeitschrift 'texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik'. 

https://de.wikipedia.org/wiki/August_Ruhs

Gestalttherapeutische Gruppe*

Im geschützten Rahmen und mit Hilfe der Gruppe werden die eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten und zwischenmenschlichen Kontaktmuster bewusster
erlebt und neue Handlungsmöglichkeiten entdeckt. Problematische Lebenssituationen werden im Zusammenhang mit der eigenen Lebensgeschichte betrachtet und deren persönliche Bedeutung für die künftige Lebensgestaltung gesucht. Nach den drei "Es" der Gestalttherapie, sie ist experimentell, existentiell und erlebnisorientiert, werden Alternativen zu alten Lösungen ausprobiert. Der Zugang zu den eigenen kreativen Ressourcen und die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung gehören zu den Zielen dieser Gruppe. Die Methoden können gestalttherapeutische Rollenspiele und Darstellungen,
Traumarbeit und den Einsatz von künstlerischen Materialien einschließen.

Beatrix Wimmer
Beatrix Wimmer

Mag.a phil. Jg. 1963, Psychologin, Gestalttherapeutin in freier Praxis seit 1998, Vorsitzende der EAGT (europäische Vereinigung für Gestalttherapie), Stv. Vorsitzende der Österr. Vereinigung für Gestalttherapie, Aus- und Fortbildungstätigkeit im europäischen Raum und in Nepal, A-1090 Wien, Fluchtgasse 7/12. 

http://www.oevg-gestalt.at & https://www.eagt.org

Gabriela Kornfeld
Gabriela Kornfeld

Mag.a, ist Psychotherapeutin und absolvierte ihre Ausbildung im Rahmen des Studiums der Psychotherapiewissenschaften an der Sigmund-Freud Privatuniversität in Kooperation mit dem IGWien. Sie ist seit 2021 Vorstandmitglied in der Österreichischen Vereinigung für Gestalttherapie. Verfügt über umfassende Erfahrung in verschiedenen klinischen Bereichen. Arbeitet überweigend mit Erwachsenen in freier Praxis.

Achtsamkeit und SelbstLiebe in der Psychotherapie*

Ist es nicht komisch?

Sind wir nicht alle mit der Frage beschäftigt, schon in dem Augenblick, wenn wir in der Früh die Augen öffnen: „wer liebt mich jetzt und wen liebe ich? Wenn wir versuchen Liebe oder Selbstliebe zu definieren, fällt es uns sehr schwer - ist es uns vielleicht sogar unmöglich - zu sagen, was Liebe ist für mich. Es gibt viele Versuche Liebe zu definieren. In der Philosophie, in der Psychologie, in der Religion, selbstverständlich auch in der Wirtschaft - in der Werbung wird das Wort inflationär benutzt. Was ist Liebe/Selbstliebe? Wie können wir sie, auf verschiedenen Ebenen (Körper, Emotion, Gedanke, Spirituell) erleben und benennen? Können wir etwas TUN, um die Liebe mehr in unserem Leben und in unserer therapeutischen Arbeit zu haben? Achtsamkeit ist eine wunderbare Technik, um uns in der Gegenwart zu verankern. Es ist eine Technik, um wahr-zunehmen ohne zu bewerten. Nicht zu bewerten, scheint unmöglich. Sich diesem Bewusstseinsraum jedoch zu nähern, ist im beruflichen wie auch im privaten Bereich höchst hilfreich. Achtsamkeit ist eine Basis für die Liebe. Achtsamkeit und Selbstliebe sind wohl die essenziellsten Grundlagen für Patient*innen, Klient*innen sowie für Menschen, die im sozialen Kontext arbeiten. Wir wollen Achtsamkeit und Selbstliebe in diesen 5 Tagen miteinander erforschen und untersuchen: Mit Fragen, Experimenten, Übungen, Meditationen, im Austausch mit sich, in Kleingruppen und im Plenum.

Ewald Pollheimer
Ewald Pollheimer

Psychotherapeut (KBT) in eigener Praxis, Leiter des Projekts „Selbstmitgefühl mit Achtsamkeit“ der promente Reha Neusiedlersee für psychosoziale Gesundheit, Certified MSC-Lehrer, langjährige Meditationserfahrung in Zen Praxis

https://www.pollheimer.org/

Paul Kaufmann
Paul Kaufmann

Dr., Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, ärztlicher und therapeutischer Leiter der promente Reha Neusiedlersee für Psychosoziale Gesundheit, Certified MSC-Lehrer.

https://consalvo.at/

Präsenz in Körper und Stimme - Pferdeunterstützte Systemische Selbsterfahrungsgruppe*

In der Beziehungsgestaltung mit Menschen, ob als Psychotherapeut:in, Ärzt:in, Lehrer:in…. oder im privaten Zusammenleben, sind wir gefordert, durch körperliche und stimmliche Präsenz eine Atmosphäre von Sicherheit und Orientierung herzustellen. 

Gelingt es uns präsent zu sein, so werden wir von unserem Umfeld als kongruent und stabil wahrgenommen. Menschen gelingt es dann eher sich uns anzuvertrauen, und mit unserer Unterstützung Neues und Gewünschtes zu wagen. 

Unser stimmlicher Ausdruck und Sprachgebrauch bildet hierbei die verbale Brücke und gibt Halt. Um unsere Stimme als wichtiges Instrument besser kennen und einsetzen zu lernen, wollen wir damit gemeinsam unter fachlicher Anleitung experimentieren.

Ebenso werden wir an diesen Tagen die Chance nützen, in Interaktion mit den Pferden unsere körperliche Präsenz zu üben. 

Pferde sind Meister:innen der Präsenz und der nonverbalen, resonanzbasierten Kommunikation, da es ihnen von Natur aus gelingt, zeitgleich mit sich als auch ihrer Herde und ihrem gesamten Umfeld in Verbindung zu sein.

Arbeitsweise

In dieser Selbsterfahrungsgruppe sollen wichtige therapeutische Basiskompetenzen wie Präsenz, Resonanzfähigkeit, Kongruenz und Eindeutigkeit erfahrbar gemacht und gestärkt werden.

Neben der Pferdearbeit werden wir verschiedene körper- und stimmorientierte Verfahren zur Präsenz- und Resonanzförderung vorstellen und anleiten. 

Dieses Seminar wird von einer systemisch / konstruktivistischen Haltung und von systemischen Ansätzen und Methoden geprägt sein. 

Wir arbeiten vorwiegend mit den Pferden vom Boden aus, es handelt sich hier um kein Reitseminar. Es sind auch keine Reit- oder Pferdeerfahrungen notwendig. 

Da wir uns vorwiegend im Freien aufhalten werden, bitte für feste Schuhe und geeignete Outdoorkleidung sorgen.

Seminarort

Dieses Seminar findet von Montag bis Donnerstag am Sonnriegelhof statt. Dieser befindet sich in 25km Entfernung von Bad Gleichenberg. Bei unserem ersten Zusammentreffen am Sonntag werden wir Fahrgemeinschaften bilden. 

Sonnriegelhof – Doiberberg 23 – 8383 St. Martin an der Raab 

Ingrid Egger
Ingrid Egger


Alexandra Rieger
Alexandra Rieger


Psychoanalytische Gruppe*

Die psychoanalytische Selbsterfahrungsgruppe schafft einen Rahmen, in dem sich Einzelne im Kontakt mit anderen Menschen intensiver erfahren und Einblicke in ihre oft unbewussten Reaktions-und Verhaltensmuster gewinnen. Sie bietet sich besonders an zur Entwicklung von sozialen Fähigkeiten wie Kontakt- und Beziehungsaufnahme, Abgrenzung, Durchsetzung eigener Bedürfnisse und Einfühlung in die Bedürfnisse anderer. Darüber hinaus vermittelt sie weitgehende Einblicke in die dynamischen Gesetzmäßigkeiten von Gruppen.

Jutta Menschik-Bendele
Jutta Menschik-Bendele

Univ.-Prof.in Dr.in phil., Diplome in Psychologie und Politologie, sowie Promotion als auch Habilitation im Fach Psychologie an der Freien Universität Berlin. Von 1984 bis zu ihrer Emeritierung 2012 o.Univ.Prof. für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse an der Alpen Adria Universität Klagenfurt. Von 2010-2014 Vizerektorin für Forschung. Psychotherapeutische Praxis und Lehrbefugnis für Psychoanalyse, Systemische Therapie und Gruppenpsychoanalyse. Kontinuierliche Leitung von Kleingruppen und der Großgruppe bei den Workshops der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Gruppenanalyse in Altaussee.

https://www.psyonline.at/menschik-bendele

Verhaltenstherapeutische Selbsterfahrungsgruppe*

In der Selbsterfahrungsgruppe schaffen wir hilfreiche Rahmenbedingungen um eine fundierte Selbsteinschätzung und Selbsterkenntnis des eigenen Erlebens und Handelns sowie der eigenen Interaktionsfähigkeit zu erlangen. Die Verhaltenstherapie zielt mit geeigneten Übungen darauf ab, das eigene Verhalten, die eigenen Gedanken, Gefühle und Körpersensationen zu erkennen, zu verstehen und zu verändern. Die persönlichen und auch psychotherapeutischen Kompetenzen werden durch diese Entwicklungsimpulse gefördert. Konstruktive Rückmeldungen und impulsgebende Anregungen aus der Gruppe unterstützen den Prozess zusätzlich. Dabei sind wir dieses Jahr besonders gespannt, wie KOMISCH das werden kann.

Karin Skardelly
Karin Skardelly

Mag.a, Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin. Selbstständig tätig in freier Praxis in Fohnsdorf mit Jugendlichen und Erwachsenen; Supervision; Selbsterfahrung.

www.psychotherapie-skardelly.at

Beziehung bewegt*

Gute Beziehungen und positiv erlebte Bindungen sind essenziell für unser Wohlbefinden. Sie beruhen auf gelebter Zuneigung und achtsamer Resonanz. Ausreichend gute Beziehungserfahrungen nähren uns körperlich und seelisch, stabilisieren und regulieren uns. Sie helfen uns, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen und sorgen für Gesundheit, Freude und Zufriedenheit.

Das Kernthema Bindung – Autonomie zieht sich durch die individuelle Geschichte jedes Menschen. Nähe und Zugehörigkeit einerseits sowie Freiheit und Selbstbestimmung andererseits sind unverzichtbare Grundbedürfnisse. Ob der innere Balanceakt zwischen diesen beiden Polen - „Wurzeln und Flügeln“ - gelingt, wirkt sich entscheidend auf unsere Beziehungsfähigkeit aus.

Wie wir als Erwachsene Beziehungen erleben und gestalten, gründet auf Erfahrungen mit den Bezugspersonen unserer Kindheit. Wir entwickeln unbewusste Erwartungen und Überzeugungen, wie Beziehungen funktionieren. Dabei entstehen für uns typische, mit Gefühlen verbundene Bewegungsmuster, in denen sich diese Beziehungserwartungen verkörpern. Sogenannte Verbindungs- und Differenzierungsschemata sind wichtige Elemente unserer Körpersprache. In diesem Seminar wollen wir den Körper und sein implizites Wissen auf vielfältige Weise einbeziehen, um persönliche Beziehungsdynamiken, ihre Engstellen und Freiräume zu erforschen.

Methoden: Psychoanalytische Selbstpsychologie, Dynamische Gruppenpsychotherapie, Analytische Körperpsychotherapie, Elemente aus der Bindungsforschung und systemisch-dialogische Aufstellungsarbeit

Karl Stoxreiter
Karl Stoxreiter

Dr. phil., A-4020 Linz, Scharitzerstr. 1a, Gesundheits-, klinischer und Organisationspsychologe, Psychotherapeut, Supervisor (ÖVS), Coach. Methoden: Gruppendynamik & Gruppenpsychotherapie (ÖAGG), Bioenergetische Analyse, Analytische Körperpsychotherapie, Transpersonale Psychologie und Psychotherapie (ÖATP). Freie Praxis in Linz. Arbeitsschwerpunkte: Krankenhäuser und psychosozialer Bereich. 

https://www.stoxreiter.at

Gerlinde Laaha-Suchar
Gerlinde Laaha-Suchar

Jg. 1965, Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin im Wiener Kreis für Psychoanalyse und Selbstpsychologie, Psychotherapeutin und Supervisorin in freier Praxis in Graz und Wien. Lehrtherapien für PSY-Diplome der ÖÄK und für die KBT.

https://www.stlp.at/therapeut/gerlinde-laaha-suchar/

Systemische Selbsterfahrungsgruppe*

"Welche Selbstgeschichten erzähle ich mir?" Wir sind "Zentren erzählerischer Schwerkraft" (Peter Bieri): Wir erzählen Geschichten darüber, wo wir herkommen, wie wir wurden, was und wer wir sind, darüber, was unser Leben ausmacht, worunter wir leiden, worüber wir uns freuen und darüber, wie wir uns unsere Zukunft ausmalen...Die systemische Selbsterfahrungsgruppe möchte den Fokus auf Selbstfürsorge vor dem Hintergrund der eigenen Identitätsgeschichte legen. Durch die vertiefte Kenntnis unserer eigenen Erzähluungen über uns selbst können sich Freiräume für alternative Geschichten über uns auftun. Dadurch kann der Blick auf unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen klarer und selbstbestimmter werden.Für die Entdeckung und Erweiterung unserer Selbsterzählungen und -bilder werden aus dem "Werkezugkasten" der systemischen Therapie narrative, hypnosystemische, lösungsorientierte sowie erlebnisorientierte Methoden zur Verfügung stehen.

Klemens Meister
Klemens Meister

Mag. Dr., Psychotherapeut (Systemische Familientherapie), Lehrtherapeut (ÖAS), Klinischer- und Gesundheitspsychologe. Freie Praxis sowie langjährige Tätigkeit an der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie (LKH Graz II, Standort Süd). Lehrtätigkeit an der Universität Graz.

Sandra Möstl
Sandra Möstl

Mag.a Dr.in Psychotherapeutin (systemische Familientherapie), Sozial- und Heilpädagogin, Freie Praxis sowie langjährige Tätigkeit an der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (LKH Graz II, Standort Süd), Lehrtätigkeit an der Karl-Franzens Universität Graz

Personzentrierte Selbsterfahrungsgruppe*

"Komisch ist auch ein Gefühl, aber welches?". Unsere Gefühle erlangen durch den gelingenden Kontakt mit wichtigen Bezugspersonen Ausdruck und Bedeutung und wirken damit handlungsverändernd. Nach C. R. Rogers ist der Mensch „hoffnungslos sozial“ in seinem Grundbedürfnis nach bedingungsloser positiver Zuwendung durch Andere. In der Begegnung mit anderen entsteht Raum für persönliche Entwicklung und Veränderung. Diese Überlegungen stehen im Mittelpunkt der Personzentrierten Psychotherapie. 

In einem gemeinsamen Gruppenprozess wollen wir herausfinden, wie wir Raum für Wachstum in uns und unserem Leben finden können, wie das nicht "fertig-gefühlte" doch noch Abschluss und Ausdruck findet. Im Sinne des Personzentrierten Encounter wird uns die Gruppe sowohl Rückhalt als auch Reibungsfläche bieten.

Lukas Wagner
Lukas Wagner

MSc, Lehrtherapeut, Personzentrierter Psychotherapeut, Supervisor und Medienpädagoge, psychotherapeutisch tätig in freier Praxis in Graz mit Jugendlichen und Erwachsenen, Schwerpunkte im Bereich digitale Medien, Sexualität und Persönlichkeitsentwicklung. www.lukas-wagner.at

Judith Poiger
Judith Poiger

Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision in freier Praxis in Wien. Seit 2013 arbeitet sie als Volksschullehrerin, seit 2021 freiberufliche psychotherapeutische Tätigkeit.

Der Körper spricht, bevor du sprichst... - Existenzielles Grounding*

Ausgangspunkt existenzanalytischer Arbeit ist eine responsive körperleibliche Person in einer Situation. Existenzielles Grounding ist eine achtsame phänomenologische Form von körper-psychotherapeutischer Arbeit und öffnet den Weg zum „eingefleischten“ Selbst. Das KörperLeibliche Erleben ist immer dabei und bildet den Nullpunkt unseres „In-der-Welt-Seins“.  Im Erleben von „Ich bin“ und im „sich in Empfang nehmen“ kann sich der nächste Schritt wie von selbst zeigen.

Dieser Zustandswechsel vom Alltagsbewusstsein zum gefühlten Seinserleben, zu einem in der Tiefe erlebten „ich bin“, wird geübt und experimentell erprobt.  Lebensfreude, Vitalität und Präsenz werden erhöht und es wird möglich, dass die Komplexität des Lebens zur Einfachheit finden kann.  Es ist ein Eintauchen in das „Mysterium des Selbstverständlichen“. Wir entdecken in der Tiefe körper-leiblicher Prozesse basale Ressourcen, so dass wir in der Existenzanalyse sagen: das Sein ist selbst schon ein „Können“. 

Hinweise zur existenzanalytischen Struktur- und Prozesstheorie, sowie leibphänomenologische Anmerkungen runden die Körperarbeits- und Selbsterfahrungssequenzen ab.

Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, warme Socken, Schreibmaterial, eine Matte und ein Sitzkissen mit, da wir auf dem Boden arbeiten werden. 

Markus Angermayr
Markus Angermayr

Mag.phil.fac.theol., Psychotherapeut (Existenzanalyse), Philosoph, Lehrausbildner der GLE, Focusing-Ausbildner. Weiterbildungen in Körperorientierte Traumatherapie, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie, Persönlichkeitsstörungen, Focusing, Breema-Bodywork-Instructor. Selbsterfahrungsorientierte Trekkingreisen weltweit.

https://www.markusangermayr.at


Eva Eckhard
Eva Eckhard

BA, MA, Psychotherapeutin (Existenzanalyse und Logotherapie), Philosophin; Weiterbildungen in „Existenzielles Grounding“, Traumatherapie, Focusing, Somatic Experiencing; Selbsterfahrungsorientierte Reiseprojekte


Hypnosepsychotherapie*

Veränderte Bewusstseinszustände sind in vielen Kulturen Bestandteil von Heilungsritualen. Auch die moderne Hypnosepsychotherapie nutzt das in unterschiedlichen Bewusstseinszuständen liegende Potential auf kreative und vielfältige Weise. Im Seminar lernen die Teilnehmer:innen hypnotische Trance als heilsamen Weg zur Selbsterforschung kennen, auf dem wir in die Vergangenheit und die Zukunft reisen und Helfergestalten und alten Weisen begegnen, aber auch unseren „inneren Kindern“, verletzlichen und ressourcevollen Persönlichkeitsanteilen. Wir werden den inneren Kindern Geschichten erzählen und uns auf spielerische Weise den Landschaften, Gärten und Wegen unserer Innenwelt zuwenden.

Mit Hilfe der Achtsamkeit verankern wir uns immer wieder in der Gegenwart, indem wir unsere Innenwelt und die Außenwelt, unseren Körper und die Landschaft Bad Gleichenbergs im Hier und Jetzt wahrnehmen. Trancen und der unmittelbare Kontakt mit uns selbst, mit unseren Ressourcen und Potentialen, mit anderen Menschen und der Natur können Freude und Dankbarkeit aufkommen lassen.

Michael E. Harrer
Michael E. Harrer

Dr., FA für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeut (Hypnosepsychotherapie, Katathym Imaginative Psychotherapie) und Supervisor in freier Praxis in Innsbruck; Lehrtherapeut für Hypnosepsychotherapie(ÖGATAP); Autor von Büchern zum Thema Achtsamkeit u.a. zu Hypnose und Achtsamkeit; www.achtsamleben.at.

Analytische Traumgruppe*

Träume hatten in jeder Gesellschaft und zu jeder Zeit ihren kulturspezifischen Stellenwert. Seit Freud gelten sie als Königsweg zur Erforschung des Unbewussten. Wir wollen als analytische Selbsterfahrungsgruppe auf unsere Träume achten, offen, respektvoll, konstruktiv und zugewandt Eigenheiten der Traumbotschaften nachspüren, unsere Reaktionen analytisch verwerten, Widerstände erkennen lernen und Deutungsmöglichkeiten erfahren. Theorie und eigene Erfahrung sollen auf Deckungsgleichheit prüfbar gemacht, anwendungstaugliche „Modelle“ erarbeitet und zum therapeutischen Instrumentarium werden. Personen, die zueinander in einem privaten oder beruflichen Naheverhältnis stehen, sollten lieber nicht gemeinsam teilnehmen. Mitzubringen sind Neugier, Unbefangenheit, die Bereitschaft zu diskretem, offenem und nicht manipulativem Umgang miteinander und der Mut, sich einzubringen.

Peter Christian Endler
Peter Christian Endler

Dr. Dr., Psychoanalytischer Psychotherapeut und Gruppenpsychoanalytiker (ÖAGG), Gruppenanalytiker (IAG), Leiter von Analytischen Gruppen im gerontologischen Setting und in der studentischen Weiterbildung, Hochschullehrer und Autor, seit den 1980er Jahren Mitglied der Buddhistischen Gemeinschaft.

www.pcendler.at/

Katathym Imaginative Selbsterfahrungsgruppe*

In dieser Woche wollen wir Ihnen die Katathym Imaginative Psychotherapie als psychodynamisches Therapieverfahren, das die Kraft der Imagination im Übertragungsgeschehen nutzt, in vielfältiger Weise erfahrbar machen. Unbewusste Konflikte und Wünsche können zu Tage gefördert, bisher brachliegende Ressourcen entdeckt, bzw. aktiviert werden. Die in einem entspannten Zustand erlebten inneren Bilder, Szenen und Gefühlsbewegungen werden zu Papier gebracht und zum Gegenstand unserer Untersuchungen, wobei wir uns u. a. die Dynamik der Gruppe zunutze machen wollen.

Bitte Mal- bzw. Zeichensachen und eine Decke mitbringen.

Regina Zörer
Regina Zörer

Mag.a, Psychotherapeutin, Katathym imaginative Psychotherapie (KIP) in freier Praxis seit 2013. Lehrtherapeutin mit voller Lehrbefugnis für KIP und Lehrbeauftragte für Paartherapie (ÖGATAP),  zertifizierte Kinder- und Jugendtherapeutin, Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP).

Beate Meggeneder
Beate Meggeneder

BA, Psychotherapeutin, Katathym imaginative Psychotherapie (KIP) in freier Praxis seit 2013, sowie in der Psychischen Reha BBRZ seit 2023.  Multimediale Kunsttherapeutin, Katathym Imaginative Psychotraumatherapeutin (KIPT), Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP).

Transaktionsanalytische Selbsterfahrungsgruppe*

Jeder Mensch ist ein selbstverantwortliches Wesen, welches nach Integrität der individuellen Persönlichkeit, bewussten Erfahrungen und Selbstverwirklichung strebt. Veränderungs- und Lernprozesse zielen auf Bewusstheit, Spontaneität und die Fähigkeit zu Intimität.Die Gruppe arbeitet mit den tiefenpsychologisch-psychodynamischen Grundkonzepten der Transaktionsanalyse nach Eric Berne. Über das Erkennen, wie ich mir und anderen gegenüberstehe, der elterlichen Botschaften, der Art der Transaktionen (Kommunikationsmuster) und der Art der Strokes (Zuwendung), wird der Lebensplan (Skript), der zur Bewältigung von intrapsychischen Vorgängen und Konflikten dient, sichtbar. Einschränkungen in Wahrnehmung, Denken, Fühlen, Verhalten und Kommunikation durch festgelegte Muster werden deutlich und als psychische Überlebensreaktionen erkannt. Die als Kind in Abhängigkeit oder Gefährdung getroffenen Entscheidungen, die in diesen Situationen wichtig waren, können durch Erinnern und Erleben alter Erfahrungen korrigiert werden und neue, der aktuellen Situation besser entsprechende Entscheidungen getroffen werden. Mit unterschiedlichen Methoden – Arbeit am theoretischen Modell, zeichnerische Darstellung oder im Rollenspiel – werden die Grundkonzepte den Teilnehmer:innen nahegebracht.

Ruth Kaufmann
Ruth Kaufmann

Mag.a Dr.in, Transaktionsanalytische Psychotherapeutin und Lehrtherapeutin (ITAP), Individualpsychologische Suchtkrankenberaterin, Pädagogin, Supervisorin, Autorin, Taekwondo Trainerin 3. Dan, seit 1992 als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig.

Gerhard Buchinger
Gerhard Buchinger

Dr. phil., Transaktionsanalytischer Psychotherapeut und Lehrtherapeut (ITAP), Klinischer und Gesundheitspsychologe, Supervisor, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Weiterbildung in analytischer und tiefenpsychologisch fundierter Gruppenpsychotherapie (IAG), tätig als Leiter des Psychologischen Dienstes Land Steiermark und in freier Praxis.

Veranstalter/Mitveranstalter/Kooperationspartner


PSYGRAZ STLP Uni for Life